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Wissenswertes von A-Z

Hier haben wir für Sie noch einmal alles Wissenswerte rund um die Förderung zusammengestellt: von A wie Abrechnungszeitraum bis Z wie Zwischennachweis.

Eigenanteil

Der Eigenanteil ist jener Teil der Einnahmen, den der Zuwendungsempfänger*in in das Projekt einbringt. Bei der Finanzierung eines Projektes muss ein Eigenanteil von mindestens 25 Prozent der die zuwendungsfähigen Gesamtausgaben erbracht werden. Als Eigenanteil zählen neben den Vereinsmitteln auch Zuwendungen anderer Drittmittelgeber sowie Teilnahmebeiträge, Spenden oder Einnahmen durch den Verkauf von Materialien im Rahmen des geförderten Projektes. Die gesamte Eigenleistung muss im Finanzierungsplan aufgeführt werden. Siehe hierzu auch Drittmittel.

Eigenbeleg

Ein Eigenbeleg ist ein Ersatz für eine Rechnung beziehungsweise Quittung. Eigenbelege dokumentieren einen tatsächlich stattgefundenen Geschäftsvorgang, für den es keinen Beleg gibt. Im FEB-Verwendungsnachweis sind beispielsweise die Verwaltungskosten in Form eines einzelnen Eigenbelegs auszuweisen. Weiterhin können in begründeten Einzelfällen Eigenbelege akzeptiert werden, zum Beispiel bei der Nutzung eigener Tagungsstätten oder Veranstaltungsräume. Ein Eigenbeleg muss Angaben zum Zahlungsempfänger und Verwendungszweck, den Tag der Zahlung und einen Zahlungsnachweis enthalten.

Einzelansätze

Im Finanzierungsplan werden Einzelansätze angegeben, die mit Abschluss des Weiterleitungsvertrags als verbindlich gelten. Die Einzelansätze werden grundsätzlich analog zu dem vom FEB zur Verfügung gestellten Finanzierungsplan angegeben:

  • Unterkunft und Verpflegung
  • Fahrtkosten
  • Personal- beziehungsweise Honorarausgaben
  • Sachausgaben
  • Verwaltungskosten

Bei Interesse an einer Kooperation mit einer Promotorin beziehungsweise einem Promotor wenden Sie sich bitte direkt an die auf der Internetseite angeführten Ansprechpersonen.

Zur Internetseite des „Eine Welt-Promotorinnen und -Promotoren-Programms“

Erstantrag

Antragstellende, die bisher noch nicht über das FEB gefördert wurden, gelten als Erstantragsstellende. Bei Erstanträgen kann eine Zuwendung von bis zu 10.000 Euro und eine Laufzeit über maximal 12 Monate (welche sich über zwei Haushalts- beziehungsweise Kalenderjahre erstrecken kann) beantragt werden. Bei überjährigen Laufzeiten müssen grundsätzlich ein Zwischennachweis nach Abschluss eines Haushaltsjahres sowie ein Verwendungsnachweis nach Abschluss des Projektes eingereicht werden. Bei einer möglichen Beantragung eines zweiten Projektes ist zu beachten, dass sich die Förderzeiträume der ersten und einer möglichen zweiten Förderung nicht überschneiden dürfen. Bei Förderhöhen von bis zu 2.000 Euro ist gegebenenfalls eine Förderung durch das Aktionsgruppenprogramm möglich.

Zum Aktionsgruppenprogramm

Evaluation

Eine Evaluation ist eine umfassende, komplexe und methodisch anspruchsvolle Auswertung und Bewertung der eigenen Projektarbeit mit dem Ziel, wissenschaftlich fundierte Aussagen über den Erfolg und die Wirkung des Projektes machen zu können. Eine Evaluation von geförderten Projekten ist unter bestimmten Voraussetzungen zuwendungsfähig. Welche Überlegungen im Vorfeld der Evaluation anzustellen sind, erläutert der „Leitfaden zur Erarbeitung eines Evaluations-Konzepts“, der im Downloadbereich verfügbar ist. Daneben werden auch Seminare und Fortbildungen zum Thema durchgeführt.

Fahrtkosten

Für die Abrechnung von Fahrtkosten sind die Bestimmungen des aktuellen Bundesreisekostengesetzes (BRKG) mit folgender Einschränkung anzuwenden:

  • Fahrtkosten für die Benutzung öffentlicher Verkehrsmittel werden nur für die 2. Klasse erstattet.
  • Bei Benutzung eines Kraftfahrzeuges wird eine pauschale Entschädigung („Kleine Wegstreckenentschädigung“) nach den Bestimmungen des BRKG gezahlt (zurzeit 0,20 Euro je Kilometer, höchstens jedoch 130 Euro für die Hin- und Rückfahrt).
  • Die Fahrtkostenabrechnung muss den Namen des Reisenden, das Reiseziel, den Reisebeginn, das Reiseende und den Projekt bezogenen Reiseanlass beinhalten.
  • Honorare und Fahrtkosten müssen getrennt abgerechnet werden.

Nach BRKG sind auch Reisekosten erstattungsfähig, die durch umweltverträgliches und nachhaltiges Reisen entstehen, zum Beispiel die Beanspruchung umweltverträglicher und nachhaltiger Reisemittel (Nutzung der Bahn, Übernachtung in umweltfreundlichen Hotels).

Finanzierungsplan

Der Finanzierungsplan umfasst eine Aufstellung aller geplanten und zuwendungsfähigen Ausgaben und deren Finanzierung (Einnahmen). Er ist Bestandteil Ihres Antrags und stellt eine wesentliche Vertragsgrundlage dar. Die ausgewiesenen Ausgaben und Einnahmen müssen in der Gesamtsumme übereinstimmen. Bei der Aufschlüsselung der Ausgaben nach Maßnahmen werden die geplanten und zuwendungsfähigen Gesamtausgaben pro Maßnahme angegeben. Bei überjährigen Projekten ist ein Finanzierungsplan für jedes Haushaltsjahr erforderlich. Änderungen im Finanzierungsplan müssen vom Projektträger beantragt und von Engagement Global genehmigt werden; anerkannte Änderungen müssen im Verwendungsnachweis dargestellt werden.

Förderfähige Maßnahmen

Gefördert werden unter anderem Seminare, Workshops, Tagungen, Konferenzen, Projekttage, Unterrichtseinheiten, Vorträge, Lesungen, Podiumsdiskussionen, Kampagnen, Aktionen, Broschüren, Flyer, Dokumentationen, Ausstellungen mit Begleitprogramm, Theaterarbeit, Radio-, Foto- und Filmprojekte und –feste. Sollten Sie unsicher sein, ob das von Ihnen geplante Format förderfähig ist, kontaktieren Sie uns unter

feb@engagement-global.de

Qualifizierungsmaßnahmen werden nicht durch das FEB gefördert. Für die Finanzierung entwicklungspolitischer oder methodischer Qualifizierungsmaßnahmen von Nichtregierungsorganisationen (NRO) für andere NRO wurde das Programm zur Förderung entwicklungspolitischer Qualifizierungsmaßnahmen (PFQ) ins Leben gerufen.

Zum PFQ-Programm

Förderhinweis und BMZ-Logo

Auf die Förderung der Maßnahme(n) durch Engagement Global und das BMZ ist in allen Druckerzeugnissen einschließlich Programmheften, Flyern, Plakatwänden, Transparenten sowie audiovisuellen Medien und Webseiten, die im Zusammenhang mit dem Projekt erstellt werden, hinzuweisen. Dabei müssen die jeweils im Weiterleitungsvertrag festgehaltenen Standardsätze verwendet werden. Das aktuelle BMZ-Logo ist grundsätzlich zu verwenden und unter Formular zum Logo-Abruf abzurufen. Das Logo von Engagement Global kann hier auf Wunsch ebenfalls abgerufen werden.

Zum Logoabruf

Förderzeitraum

Der Förderzeitraum (Bewilligungszeitraum, Projektlaufzeit) umfasst den Zeitraum, in dem Maßnahmen und Aktivitäten eines geförderten Projektes durchgeführt und projektbezogene Rechnungen beglichen werden. Der Förderzeitraum wird vom Projektträger beantragt, vertraglich festgehalten und beginnt in der Regel mit der Unterzeichnung des Weiterleitungsvertrags. Bitte berücksichtigen Sie, dass zwischen der Antragstellung und der Unterzeichnung des Weiterleitungsvertrags eine Bearbeitungszeit durch Engagement Global liegt, und planen Sie Ihren Projektbeginn entsprechend. Bei bereits erfolgter Förderung eines Projektträgers können Anträge für Projekte mit einer Laufzeit von maximal 36 Monaten (welche sich über vier Haushalts- beziehungsweise Kalenderjahre erstrecken können) gestellt werden. Die Überjährigkeit muss durch das Projekt begründet und dieses in sich abgeschlossen sein. Förderfähig sind ausschließlich Ausgaben, die im Förderzeitraum entstehen und beglichen werden. Angeforderte Mittel müssen spätestens sechs Wochen nach Auszahlung zur Erfüllung des Vertragszwecks verausgabt sein.

Fristen

Sie können sich bis zum 15. Juni beziehungsweise bis zum 15. November zur Antragstellung beraten lassen, während der Antrag jeweils bis zum 30. Juni beziehungsweise bis zum 30. November eingehen muss. Während der Projektlaufzeit können die Mittel eines Haushaltsjahres bis spätestens zum 5. Dezember angefordert werden. Bei überjährigen Projekten muss pro Haushaltsjahr ein Zwischennachweis zur Darlegung des bisherigen Projektverlaufs jeweils bis zum 31. März des Folgejahres (für Projekte, deren Laufzeit ab 1. Januar 2023 beginnt: bis zum 28. Februar) eingereicht werden. Der Verwendungsnachweis muss drei Monate nach Projektende im FEB vorliegen (für Projekte, deren Laufzeit ab 1. Januar 2023 beginnt: vier Monate nach Projektende). Fristverlängerungen für die Einreichung von Nachweisen können in der Regel nicht ermöglicht werden.