Die im FEB zu einer Frist vollständig eingehenden Anträge werden fachlich beurteilt.
Dabei wird an erster Stelle geprüft, ob die Anträge inhaltlich förderfähig sind: Passt der Antrag grundsätzlich zum BMZ-Konzept „Entwicklungspolitische Informations- und Bildungsarbeit“? Stehen globale Zusammenhänge zwischen Globalem Süden und Globalem Norden im thematischen Fokus des Vorhabens? Handelt es sich um entwicklungspolitische Bildungsarbeit?
Zum BMZ-Konzept
Bezüglich der allgemeinen Förderfähigkeit wird zudem überprüft, wie angemessen und nachvollziehbar die beantragten Maßnahmen für die Zielerreichung sind. Auch der Zugang zu den Zielgruppen, die Finanzierbarkeit sowie die wirtschaftliche und sparsame Mittelplanung des Vorhabens werden begutachtet. Passen die Maßnahmen zu den geplanten Projektzielen und zum Finanzierungsplan? Ist es nachvollziehbar, welche Inhalte und welche Bildungseinheiten welchen Zielgruppen in welchem Rahmen vermittelt werden sollen?
Schließlich wird die fachliche Qualität des Vorhabens, wie etwa die aus dem Antrag ersichtliche thematische Expertise (der antragstellenden Organisationen oder von diesen extern eingeholt), die pädagogische Qualität und die aktuelle entwicklungspolitische Relevanz der betreffenden Themen beurteilt. Gegebenenfalls werden besondere Aspekte wie Erstantragstellende, migrantische Organisationen oder Landesnetzwerke sowie besondere Förderbedarfe berücksichtigt.
Die Sortierung aller zu einer Frist eingegangenen Anträge anhand der oben genannten Kriterien unterstützt den Prozess der finalen Förderentscheidung in einer Gesamtbetrachtung. An der finalen Förderentscheidung sind stets mindestens drei Personen beteiligt. Ausschlaggebend für die Förderentscheidung sind die jeweilige Antragsqualität und die Höhe der zur Verfügung stehenden Fördergelder.
So wird sichergestellt, dass eine gute Mischung aus fachlich hervorragenden Anträgen in die Förderung aufgenommen werden können. Sowohl langjährig erfahrene Organisationen als auch Neueinsteiger, sowohl bewährte als auch innovative Maßnahmen, sowohl finanziell größere als auch kleinere Vorhaben sind Teil der FEB-Förderung. Mit diesem Prozess wird über das FEB eine breite Fördervielfalt in der entwicklungspolitischen Bildungslandschaft ermöglicht.
Aufgrund der Vielzahl eingehender Projektanträge können nicht alle Projektvorhaben gefördert werden. Die Chancen eine Förderung zu erhalten sind jedoch insgesamt recht hoch: In den letzten fünf Jahren konnten rund 75% der beantragten Projekte gefördert werden.